von Christoph Bube

Die letzten Tage hatten wir ja in der Sacha Sisa Lodge am Rio Napo verbracht und dort neben einigen abenteuerlichen Regenwald-Touren auch ausführlich und produktiv geprobt. Dieser Abschnitt der Reise ging nun zuende und nach dem sehr frühen Frühstück in der Lodge und der immer etwas abenteuerlichen Bootsfahrt brachte uns der Bus aus dem Dschungel zurück in die Zivilisation und nach Puyo, unserer nächsten Station.

Hier konnten wir zunächst unser großes Gepäck im Hotel zwischenlagern, bevor wir weiter zur Casita Amazonica, einem gemütlichen Café etwas außerhalb im Grünen fuhren. Hier würden wir eine kleine Benefiz-Matinée geben, bei der Spenden für die hiesige Katzen-Auffangstation gesammelt werden sollten. Dort angekommen, musste zunächst die Frage nach dem besten Auftrittsort geklärt werden, die wir zugunsten des zumindest nicht direkt an der Straße liegenden Gartens entschieden. Daraufhin konnten wir uns konzertfertig machen, das heißt gegebenfalls umziehen, Stühle und Notenständer stellen und ein paar Töne zum Einspielen von uns geben. Währenddessen wurden wir von den vierbeinigen Gästen schon neugierig beäugt.

Wie in Ecuador schon mehrmals erlebt, kam nun noch eine Zeit des Wartens auf die angekündigten Gäste hinzu, bevor wir loslegen konnten. Outdoor-Auftritte sind akustisch immer etwas heikel, hier waren es vor allem die ab und zu vorbeidröhnenden Autos und Motorräder, deren Störungen aber insgesamt im Rahmen blieben. Das Publikum war schließlich – gut vierzig Minuten nach geplantem Konzertbeginn – auch zahlreicher als die Musiker, so dass wir mit „Standing Together“, unserem Standard-Opener, beginnen konnten. Es kamen im Laufe der Matinée immer noch einige weitere Besucher hinzu, so dass eine schöne und entspannte Konzertatmosphäre entstand. Das Programm lief musikalisch so gut wie fehlerfrei ab und die Reaktionen des Publikums waren ermunternd für uns.

Alles in allem war es ein trotz etwas erschwerter Bedingungen erfreulicher Vormittag, der uns auch wieder etwas näher an die „Locals“ brachte, unter anderem durch die herzliche Begrüßung der Café-Inhaber und die Kontakte zu den Konzertbesuchern. Auch wurden erfolgreich einige (Sach-)Spenden für den Tierschutz, unter anderen in Form von Katzenfutter, gesammelt.

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